Hamburg, Buxtehude & Umgebung
Faszientherapie beim Pferd: Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung
Faszien, Faszientherapie und Faszientraining für Menschen sind in den letzten Jahren in aller Munde. In der Osteopathie ist die Relevanz der Faszien schon lange bekannt. Der Organismus (Mensch und Pferd) besteht aus unzähligen Strukturen, die alle miteinander direkt oder indirekt zusammenhängen. Diesen Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Diese Faszien müssen sich ungehindert bewegen und funktionieren können, damit das Pferd gesund bleibt.
Für die Osteopathie sind Faszien von großer Bedeutung. Folgt der Osteopath mit seinen Händen einer Faszie, so gelangt er von einer Körperstruktur zur nächsten. Faszien verbinden auch solche Strukturen, die funktionell nichts miteinander zu tun haben. Faszien können zudem Veränderungen übertragen, wie etwa Funktionsstörungen. Dies erklärt, warum Ursachen an einer Stelle oft zu Beschwerden in ganz anderen Körperregionen führen. Funktionsstörungen können deshalb immer den gesamten Organismus betreffen. Aus diesem Grund behandelt die Osteopathie nie einzelne Beschwerden oder Krankheiten, sondern immer den vierbeinigen Patienten in seiner Gesamtheit.
Die Faszientherapie am Pferd sieht unspektakulär aus, erzielt aber häufig große Veränderungen.
Verklebte Faszien, für den Laien weder sicht- noch fühlbar, können zu starken Einschränkungen im Bewegungsapparat führen.
Häufige Ursachen verklebter Faszien
- Bewegungsmangel: Alles, was nicht benutzt wird, verliert an Funktion oder rostet ein. Werden Faszien nicht benutzt, baut der Körper das Gewebe ab, das Pferd verliert an Beweglichkeit und Kraft. Die Folgen kommen schleichend, aber konsequent. Unbeweglichkeit, Steifheit, Schmerzen.
- Überlastung: Werden Faszien zu stark beansprucht, können sie zerstört werden. Im Gewebe entstehen kleinste Risse und Verletzungen. Die gesamte Faszienstruktur wird zunehmend instabil.
- Stress: Dauerhafter Stress erhöht die Spannung in den Faszien, hierdurch können Schmerzen in verschiedenen Körperregionen auftreten. Besonders häufig sind Nackenmuskeln, Kiefer- und Rückenmuskulatur des Pferdes betroffen.
- Hautverletzungen und Narben: Schon kleine Verletzungen oder Narben können große Probleme verursachen, da die Faszien in diesem Bereich nicht mehr optimal arbeiten können.
Formen der Faszientherapie
- Faszienmassage
- Fasziendehnung
- Dehnung der Faszienketten
- Myofaszial-Release
- NeuroStim®
Die Faszienbehandlung ist eine sehr sanfte Therapieform, die für das Pferd angenehm ist und die die meisten Vierbeiner gerne “über sich ergehen lassen”.
Verklebte Faszien selbst lösen
Du kannst zu Hause bereits einiges tun, um verklebte Faszien zu lösen oder dafür zu sorgen, dass solche Verklebungen gar nicht erst auftreten:
Nimm dir Zeit zum Putzen! Langsames, kreisförmiges Striegeln löst die oberflächlichen Faszien. Das anschließende Putzen mit der weichen Kardätsche spricht Rezeptoren an, die für das Schmerzempfinden zuständig sind. Auf sanfte Berührungen reagieren sie mit Entspannung.
Bewegung, Bewegung, Bewegung! Faszien brauchen regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegungen, um gesund zu bleiben. Sie mögen keine monotonen Bewegungsabläufe oder gar Stress. Bei einem gut gymnastizierten Pferd bleiben auch die Faszien elastisch.
Auch bei optimaler Versorgung können Faszien verkleben. Durch Verletzungen, ungewöhnliche Bewegungen oder altes Narbengewebe können Probleme auftauchen, die nicht selbst zu lösen sind. In Buxtehude, Hamburg und Umgebung helfe ich dir in solchen Fällen gerne weiter.
Petra Eich
0151-26802347